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LINKS (Satire+Humor) Schöpfungsgeschichten
LINKS:
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Warum gibt es Leben im Universum ? |
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Eine für uns selbst ultimative Frage ist: "Warum gibt es
Leben im Universum ?". Ich formuliere diese Frage
ausdrücklich in dieser Art und nicht: "Warum gibt es
Leben auf der Erde ?"
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In den Religionen unserer Welt wird die
Frage der Entstehung von Allem natürlich auch besonders
behandelt, ist diese Frage nicht für alle Menschen eine
der Wichtigsten. Da wir hier vorwiegend in christlichem
Kulturkreis leben, gehen wir einmal kurz durch deren
Schöpfungsgeschichte:
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Die Schöpfung erfolgt in sechs Tagen:
- Das Licht - Tag und Nacht
- Das Himmelsgewölbe
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- Land und Meer
- Die Pflanzen
- Sonne, Mond und Gestirne
- Leben
- Die Vögel des Himmels
- Die Lebewesen des Meeres
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- Alle Tiere des Landes
- Den Menschen
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Im Prinzip liegt die Darlegung der
christlichen Schöpfungsgeschichte gar nicht so falsch.
Das Wissen, welches in ihr steckt, ist für den Zeitraum,
indem diese Schöpfungsgeschichte entstand, schon sehr
erstaunlich. Die Abfolge der Schöpfung stimmt im Prinzip
mit den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen in den
Grundzügen überein, wenn auch der Umstand der Evolution
vollkommen darin fehlt.
Entstanden ist die christliche Schöpfungsgeschichte ca.
500 Jahre v.C., hat aber einen Ursprung in den jüdischen
Aufzeichnungen, welche ca. 1000 Jahre v.C. entstanden.
Schöpfungsgeschichten in anderen Religionen sind in den
Grundzügen erstaunlich ähnlich aufgebaut.
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Wie ist nun das Leben auf unserer Erde entstanden?
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Man geht absolut fest davon aus, daß
das Leben auf der Erde in den Meeren - also im Wasser
entstand. Das Werden des Lebens könnte sich etwa wie
folgt zugetragen haben:
Durch hohe UV-Bestrahlung durch die Sonne und häufige
Blitzentladungen der zahlreichen Gewitter in der Urzeit
der Erde, könnten sich Moleküle in den Weltmeeren selbst
organisiert haben und erste Bausteine des Lebens
entstanden: die Aminosäuren. Es muß nicht so gewesen
sein, aber es könnte eventuell so gewesen sein. Man hat
so etwas bereits in Labors versucht zu erreichen. Es hat
sogar geklappt:
Stanley Loyd Miller verfolgte im Jahre 1952, damals
Chemiedoktorant in den USA, experimentelle Versuche zur
abiotischen Stoffsynthese auf der urzeitlichen Erde. Er
konnte hierbei verschiedene organische Verbindungen,
unter anderem die für die Lebensentwicklung so wichtigen
Aminosäuren synthetisieren. Bekannt sind diese Versuche
unter der Bezeichnung: Das Miller-Experiment. Man folgte
bzw. bestärkte daraus die damals schon herrschende
wissenschaftliche Meinung, daß Leben zwangsweise aus
anorganischer Materie durch chemische Prozesse entsteht:
die Theorie der spontanen Entstehung.
Wie wir inzwischen wissen, müssen sich Aminosäuren nicht
unbedingt auf unserer Erde für die erste
Lebensentwicklung gebildet haben. In großen Bereichen
des "freien" Weltalls, also nicht auf Himmelskörpern,
wurden Aminosäuren festgestellt. Es wäre demnach auch
möglich, daß wir die Grundbausteine aus dem Weltall
erhalten haben. Inzwischen wurde ja auch schon
gemutmaßt, daß wir komplexe Lebensbausteine in
Meteoriten von unserem Nachbarplaneten Mars erhalten
haben könnten, wie entsprechende Meteorfunde eventuell
aufgezeigt haben. Wissenschaftler versuchen jedoch immer
noch eventuelle andere plausible Erklärungen für solche
Funde zu finden.
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Jedenfalls zeigt schon das Auftreten
von Aminosäuren in vielen Weltallbereichen, welche wir
erforschen konnten, daß diese nicht nur auf der Erde
beschränkt sind, sondern sich wahrscheinlich überall
gebildet haben oder sich weit verbreitet haben. Genauso, wie sich alle Elemente
natürlich durch entsprechende physikalische Prozesse,
welche in den Naturgesetzen zwanghaft vorgegeben sind,
im Universum überall gebildet haben, haben sich
organische Materie neben der anorganischen Materie
ebenfalls bei entsprechend erforderlichen Verhältnissen
zwangsweise durch chemische Prozesse gebildet, sich
speziell dann zu Leben organisiert. Dies vollzieht sich etwa so:
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- Anhäufung organischer Moleküle:
Aminosäuren und Nukleotide.
- Verknüpfung dieser entstandenen Moleküle zu polymeren
Makromolekülen: Proteinen und Nukleinsäuren.
- Strukturierung dieser Makromolekülen zu orga-nellen und
zellähnlichen Zusammenschlüssen.
- Entstehung von Protobionten, welche dann komplexe
Molekülverbände replizieren können und einen hieraus
resultierenden Vererbungsmecha-nismus entwickeln.
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Warum das so erfolgt wissen wir noch
nicht genau. Aber auch hier müssen entsprechende
Gesetzmäßigkeiten gegeben sein. Durch Zufall entsteht so
etwas nicht. "Gott würfelt nicht!" - ein bekannter Satz
von Albert Einstein. Die entsprechenden
Gesetzmäßigkeiten muß die Wissenschaft noch erforschen.
Das Leben ist also keinesfalls Zufall - es ist genauso
wie die anorganische Materie im Universum etwas ganz
Normales. Und auch der Mensch ist im Universum
wahrscheinlich nichts Außergewöhnliches. Es wäre eine
ziemliche Ver-schwendung, sollte das unfaßbar riesige
Universum allein für die an sich im Universum
unscheinbare Erde und den Menschen entstanden sein -
zumal es den Menschen mit seinen Anfängen höchstens seit
1 Million Jahre gibt. Ein Augenblick in der
Universums-Zeit. |
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Wie wir nun bereits wissen, steht
unserer Erde im Universum keinesfalls irgendeine
besondere Stellung zu. Es ist sodann wirklich nicht weit
hergeholt, wenn wir davon ausgehen, daß wir nicht die
einzige Spezies sind, welche meint göttlich auserwählt
zu sein.
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Das Leben selbst ist also gar nichts so Besonderes. Es
ist nur eine spezielle Art der organisierten Materie. An
sich ist die organische Materie viel anfälliger als die
anorganische Materie. Die Daseinserwartung ist ebenfalls
wesentlich geringer. Absolut tote Materie gibt es
soundso nicht. Jedes kleinste Teilchen bis hinab zu den
Quarks hat ein Energiepotenzial und ist fähig mit
anderen Teilchen irgendwelche Prozesse auszuführen. Wäre
es nicht so, gäbe es uns nicht, gäbe es keine Materie im
Universum. Diese Energiepotenziale auch der kleinsten
Teilchen ist absolut erforderlich um überhaupt daran zu
denken, Leben zu entwickeln und erhalten. So besteht
organische Materie natürlich im Grunde aus anorganischer
Materie.
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Es wäre nun sehr, sehr weit hergeholt und vollkommen
unlogisch, wenn es im Universum nur auf der
"ausgewählten" Erde organisches Leben gäbe. Überall im
Universum bildete sich Wasserstoff. Überall im Universum
treffen wir Helium an - usw. usw. Die leichten Elemente
entstanden am Anfang des Universums, als die Temperatur
im Universum sich reduziert hatte und entsprechende
Bedingungen vorlagen. Die schwereren Elemente wurden in
Sonnen erzeugt, als hier leichtere Elemente "verbrannt"
wurden. Die schwereren Elemente waren
erforderlich, um Sonnen der zweiten und dritten
Generation zu bilden und Planeten wie unsere Erde. Alles
erfolgte zwangsweise aus den jeweils herrschenden
Zuständen und Verhältnissen und den bestimmenden
Naturgesetzen. Ebenfalls zwangsweise entsteht organische
Materie: Leben. Wir kennen nur noch nicht die
auslösenden Faktoren.
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Nun gibt es einige Voraussetzungen für organische
Lebensentstehung, speziell für Leben, welches biologisch
auf Kohlenstoffbasis aufgebaut ist, wie unseres:
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- Es wird eine Sonne in der Größenordnung 0,5 bis 1,5
Sonnenmassen benötigt. Ist die Sonne größer, hat sie
nicht die erforderliche Lebenszeit, damit sich auf einem
ihrer Planeten Leben entwickeln kann. Je größer eine
Sonne, desto schneller verbrennt sie den ihr eigenen
Wasserstoff zu Helium und hält sich selbst im
Gleichgewicht ihrer eigenen Gravitation und dem Gasdruck
ihres eigenen Körpers. Danach beginnt sie Helium atomar
zu "verbrennen", wird wesentlich heisser und dehnt sich
ob des steigeneden Innengasdrucks enorm aus (in unserem
Sonnensystem wird dann die Erde von der Sonne
"verschluckt"). Ist sie "ausgebrannt" fehlt der
entsprechende eigene Druck im Sonnenkörper nach außen
und sie stürzt durch die Gravitation ihres Körpers in
sich zusammen. Dies hat bei entsprechend großen Sonnen
die Auswirkung im Ergebnis bis zum "Schwarzen Loch".
Eine Sonne in Größe 0,5 bis 1,5 unserer Sonne hat eine
Lebensdauer zwischen 5 Milliarden Jahre bis etwa 12
Milliarden Jahre. Die Entstehung des Lebens, bis zu
Arten wie Säugetiere, benötigt etwa 3 - 4 Milliarden
Jahre ab Entstehung eines geeig-neten Planeten. Die Wahrscheinlichkeit einer Sonne in erforderlicher
Größe ist jedoch sehr hoch. Ca. zwei Drittel der Sonnen
im Universum kommen in Frage.
- Die Sonne muß einen Planeten in der so genannten Ökozone
haben. In dieser Zone hat der Planet eine
Oberflächentemperatur von ca. -30 - +70 °C. Es müssen
regelmäßige Perioden im Plusbereich der Temperaturen
sein.
- Auf dem Planeten muß ausreichend freies Wasser zur
Verfügung stehen. Ohne Wasser gibt es kein Leben, wie
wir es annehmen. Wasser ist das beste Lösungsmittel, es
gibt kein besseres. Diese Fähigkeit von Wasser ist
unbedingt erforderlich für die erforderlichen chemischen
Verbindungen. Wasser schützt auch vor Zerstörungen durch die
UV-Strahlung.
- Eine Atmosphäre in einer bestimmten Zusammen-setzung: Es
dürfen nicht zu große Anteile schädigender Gase wie
Kohlenmonoxid (CO), Ammoniak (NH3), Cyanwasserstoff (HCN),
usw.
in der Atmosphäre vorherrschen. Festgestellt wurden
diese in interstellarer Materie, sind also in Mengen
vorhanden. Kohlendioxid (CO2) muß vorhanden sein. Unser
Leben ist auf Kohlenstoffbasis aufgebaut, Kohlendioxid
bietet hierzu die Grundlage. Pflanzen werden
Kohlendioxid assimilieren und in Photosynthese
Sauerstoff erzeugen.
- Der Planet muß zahlreiche Mineralien und chemische
Elemente aufweisen, welche für das Leben erforderlich
sind. Man nenne hier nur Calcium (Ca), Eisen (Fe),
Kalium (K), Kobalt (Co), Magnesium (Mg), Natrium (Na)
usw. Biologisches Leben benötigt eine Vielzahl
chemischer Elemente. All dies ist jedoch nicht
aussergewöhnlich, sondern im gesamten Universum
vorkommend.
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Im gesamten Universum gibt es ganz vorsichtig errechnet
mindestens 423 Sonnen! In Zahlen eine 4 mit 23 Nullen!
Es ist noch gar nicht so lange her, da bezweifelte man
sehr, ob es auch noch außerhalb unseres Sonnen-systems
Planeten gäbe. Inzwischen gibt es die technischen
Voraussetzungen, daß wir täglich neue Planeten außerhalb
unseres Sonnensystems auch visuell entdecken. Natürlich
eignet sich keiner der visuell entdeckten Planeten für
Leben, da sie viel zu groß sind. Man kann halt die
kleineren Planeten noch nicht sehen, vor allem die in
der so genannten Ökozone relativ nahe an deren Sonne.
Diese werden einfach von der jeweiligen Sonne lichtmäßig
überstrahlt. Aber wo große Planeten sind, sind auch
kleine. Und genauso wird man eine Vielzahl Planeten mit
den für das Leben erforderlichen Bedingungen vorfinden.
Und das Leben entsteht dann zwangsweise! Genauso wie
alles im Universum.
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Eine Entdeckung Außerirdischen Lebens (auch primitivster
Art), wenn wir es mit Glück nicht in unserem
Sonnensystem finden, ist jedoch sehr unwahrscheinlich.
Das große Hindernis sind die Entfernungen im Universum
und die Zeit. Vor ca. 5000 Jahren begannen bei uns
Zivilisationen und bauten Pyramiden. Wie lange wird es
noch eine Zivilisation auf der Erde geben? 5000 oder
50000 Jahre? Was sind 50000 Jahre universell, wo mit
Millionen und Milliarden Jahren gerechnet wird.
Eine Zivilisation in einigermaßener Nähe müßte zufällig
die etwa gleiche Entwicklungsstufe unserer haben um
interessant zu sein.
Vor 200 Jahren träumten wir noch nicht mal von
elektrischem Licht. Eine Zivilisation die nur 1000 Jahre
weiter entwickelt ist, sieht in uns wahrscheinlich
"Steinzeitmenschen". Denken Sie einmal nach: vor
ca. 100 Jahren wurden die ersten Auto-ähnlichen Gefährte
gebaut. Heute sind wir in die Weltraumfahrt eingestiegen
- wenn auch erst ganz am Anfang. Aber 100 Jahre bringen
in der technischen Entwicklung einer Zivilisation heute
schon extreme Unterschiede. Deshalb wird es sehr schwer
sein, wenn überhaupt möglich, eine außerirdische
Zivilisation anzutreffen, welche in ihrer Entwicklung
ungefähr auf Augenhöhe mit der unseren ist.
Die Überwindung von erforderlichen Entfernungen, das
NÄCHSTE Sonnensystem "Alpha Centauri" ist ca. 4,5
Lichtjahre entfernt, ist ein noch viel größeres Problem. |
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Südafrika
Das schönste Land am südlichen
Ende der Welt: Land, Leute, Reisetipps, Live-Radio
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www.sued-afrika.org |
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