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LINKS (Satire+Humor) Schöpfungsgeschichten
LINKS:
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"Deep Impact" - spektakuläre Weltraum-Mission der NASA
(04.07.2005 - 1:52 am EDT.) |
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Auf der Suche nach den Wurzeln der Entstehung unseres
Sonnensystems, schickte nun die NASA eine Sonde zu dem
Kometen "Tempel 1". Man erhofft sich aus den
Untersuchungsergebnissen seiner Materie Aufschlüsse für
Antworten, wie unser Sonnensystem entstand. Man nimmt
an, daß der Komet ein Überbleibsel aus der
Entstehungszeit unseres Sonnensystems ist und noch aus
der damals vorherrschenden Materie besteht. |
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Um die Materie des Kometen untersuchen zu können, wurde
nun ein spektakulärer Vorgang ausgeführt. Man schoß ein
Objekt aus Kupfer mit einer Masse von 370 kg, groß wie
ein normaler Küchenkühlschrank, auf den Kometen und
erzeugte durch den Aufschlag einen ca 200 Meter
durchmessenden Krater. Genau genommen "schoß" man nicht
auf den Kometen: die zum Kometen gesendete Sonde klinkte
einfach dieses Objekt aus, das Objekt raste mit seiner
momentanen Eigen-geschwindigkeit von zuletzt ca. 37.000
km/h auf den Kometen zu, welcher ebenfalls mit seiner
derzeitigen Eigengeschwindigkeit auf das irdische Objekt
zuraste. Da der Komet weder ausweichen noch bremsen
kann, prallten sodann beide Objekte hart zusammen. Es
wurde hierbei, ganz ohne Sprengstoff, eine Energie
entsprechend 4,5 Tonnen TNT freigesetzt.
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Der Moment des Einschlags
auf "Tempel 1" |
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Die Abbildung zeigt die zweiteilige "Deep-Impact"-Sonde,
bestehend aus der eigentlichen Spacecraft-Sonde
und dem Impactor.
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Images credit: NASA |
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"Deep Impact" wurde am 13. Januar 2005
vom Weltraumbahnhof "Cape Canaveral" mit einer
Delta-II-Trägerrakete ins All zum Kometen "Tempel 1"
gestartet. Das 285 US$ Millionenprojekt der NASA kam nun am
4. Juli 2005 - 1:52 A.M. (EDT), dem Amerikanischen Unabhängigkeitstag, zu
seinem krönenden Höhepunkt: Einschlag auf dem Kometen "Tempel 1". Mit eigenem Navigationssystem war es dem für
den Einschlag vorgesehenen Objekt möglich, am letzten
Tag selbständige Kurskorrekturen vorzunehmen und so den
Kometen wie geplant sicher zu treffen.
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Komet "Tempel 1" vor der
Attacke |
Beim Aufschlag wurden große Massen Materie aus dem
Kometen herausgeschleudert, welche zum Teil wieder auf
den Kometen durch seine Gravitation zurückfallen wird.
Teile davon werden allerdings die erforderliche
"Fluchtgeschwindigkeit" vom Kometen erreicht haben und
für immer im Weltraum verschwinden. Die Sonde hat nun
die Aufgabe, die herausgeschleuderte Materie mit
bordeigenen Instrumentarium zu untersuchen und den
erzeugten Krater im Kometen optisch festzuhalten. Von
den zur Erde gefunkten Daten erhoffen sich die
Wissenschaftler aufschlussreiche Erkenntnisse zum
Entstehen unseres Sonnensystems.
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Gespannt ist man auch, ob man eventuell
"Lebensbausteine" auf oder in dem Kometen findet. Es
gibt Hypothesen, nachdem diese eventuell durch Kometen
auf die Erde gelangten.
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Anders wie in einigen Science Fiction Filmen, wurde
diemal nicht die Erde von einem Kometen bedroht, sondern
von uns attackiert. Doch bei aller Ironie, man hat mit
dieser Mission auch den Beweis erbracht, im Gefahrenfall
für die Erde durch einen Himmelskörper, wie diesen
Kometen, das Know-How und die praktische Fähigkeit zu
haben, Gegenmaßnahmen ausführen zu können. Um allerdings
die Bahn eines solchen Himmelskörpers beeinflussen zu
können, sind wesentlich höhere Energien erforderlich.
Doch den schwersten Teil dieser Aufgabe hat man nun
schon einmal praktisch erbracht: der Komet wurde wie
geplant getroffen.
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Auch bei der Europäische Raumfahrtbehörde ESA läuft
momentan ein noch wesentlich spektakuläreres ähnliches
Programm: Im März 2004 wurde die Sonde "Rosetta"
Richtung Mars gestartet. "Rosetta" soll im November 2014
den Kometen "Tschurjumow-Gerassimenko" treffen und
diesen über ein Jahr begleiten. Höhepunkt dieser Mission
wird die sanfte Landung des Landeroboter "Philae" auf
dem Kometen sein, welcher hierfür von der Sonde
ausgesetzt wird.
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Übrigens wird "Deep Impact" auch von der Sonde "Rosetta"
beobachtet, welche 4 ihrer 11 Instrumente jetzt auf den
Kometen "Tempel 1" ausgerichtet hat und den Europäern
hierdurch beste Aussicht auf diese Mission verschafft. |
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